Sophie und Ina für ein knappes Jahr zum Work&Travel in Neuseeland!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Tongariro Alpine Crossing

Bonjour bonjour

Vor fast 2 Wochen sind wir mit der Fähre von unserer geliebten Südinsel nach über 3 Monaten  auf die Nordinsel zurückgefahren. In Wellington - der Hauptstadt Neuseelands - verbrachten wir 3 Nächte.  Eine wirklich tolle Stadt mit einem echt beeindruckendem Museum! Das Te Papa Museum ist in ganz Neuseeland berühmt für seine Ausstellungsstücke und zu unserem Glück umsonst. Aber auch der Rest der Stadt war nicht zu verachten,  vorallem weil es nach den winzigen Städten der Südinsel mal wieder eine große Stadt mit Hochhäusern war! Wir genossen die Zeit dort sehr, was vorallem an dem super Wetter lag :D Ein paar Tage später ging es dann mit dem Bus nach Taupo. Taupo ist wieder eine sehr kleine Stadt, aber direkt am größten See Neuseelands ( angeblich hat er die Größe von Singapur! ) und so trotzdem ganz nett. Eigentlich kann man in Taupo nur 2 Dinge tun: Skydiven und das Tongariro Crossing. Da wir schon skydiven waren und so sehr es uns auf eine sehr eigenwillige Weise gefallen hat, wollen wir das ungern wiederholen. So blieb uns noch das Tongariro Crossing. Eigentlich wollten wir das Tongariro Crossing schon vor 4 Monaten machen,  als wir das erste Mal in Taupo waren,  allerdings war das Wetter auf dem Berg zu der Zeit nicht soo geeignet ( solide -4 Grad ). Das Wetter letzte Woche war dafür perfekt für den 19, 4 Kilometerlangen Walk ( in der Tat - neunzehntausendvierhundert Meter! Und das größten Teils BERGAUF! ).  Um der Spitze noch die Krone aufzusetzen, wurden wir an dem Tag um 5:30 Uhr MORGENS von unserem Hostel abgeholt.  Abgeholt bedeutet,  dass wir schon kurz vor 5 aufstehen mussten! Nach einer anderthalb stündigen Fahrt zum Tongariro National Park wurden wir an unserem Startpunkt abgesetzt. Am Anfang ging die Zeit sehr viel schneller vorbei als gedacht.  Gut, da ging es auch nur größten Teils geradeaus,  aber trotzdem.  Irgendwann erreichten wir dann das devil's staircase ( zu dt.: Treppenhaus des Teufels und Nein, den haben nicht wir so benannt ). An dem Punk merkten wir dann auch,  wieso das Tongariro Crossing eine "Challenge!" ist und von so vielen Backpackern gefürchtet.  Ab den Treppen ging es dann auch stundenlang nur bergauf. Nach einem stundenlangem Aufstieg zu einem Aussichtspunkt folgte ein weiterer stundenlanger Aufstieg zu einem weiteren Aussichtspunkt.  Und so weiter. Ina und ich haben während unserem Walk mehrer Pausen eingelegt und waren trotzdem gut in der Zeit. Die Aussicht wurde auch immer schöner und schöner und wir haben mindestens 500 Bilder gemacht!  Auf dem Walk hatten wir auch ständig den Schicksalsberg von dem Herr der Ringe Film im Blick, von dem Ina mindestens die Hälfte ihrer Bilder geschossen hat. Je höher man kam desto großartiger war die Aussicht.  Ich mein, wenn sie unten schon ziemlich großartig war, dann war sie oben angekommen unglaublich sehr großartig! :D
Irgendwann gings dann natürlich auch wieder runter und bei einer Pausenhütte stand dann die größte Lüge aller Zeiten.  Angeblich war es von da aus nur noch anderthalb Stunden bis zum Ende des Walks. Wenn man schon über 6 Stunden gelaufen ist und jemand sagt, dass es nur noch anderthalb Stunden bis zum Ende dauert,  dann ist das so gut wie gar nichts.  Aber diese anderthalb Stunden waren die schlimmsten gelaufenen Stunden in meinem Leben! Weitaus schlimmer als der Aufstieg und absolut keine anderthalb Stunden lang. Als wir dann nach gefühlten 3 Stunden eeendlich am Ende angekommen sind, waren wir überglücklich und ziemlich stolz auf uns. Das muss erstmal jemand nachmachen!

Gerade sind wir in Rotorua und sitzen eigentlich nur noch die Zeit ab. Ich weiß nicht,  wer alles von unserem zugegebermaßen sehr spontanen Plänen weiß,  deshalb schreibe ich sie hier nochmal:
In 5 Tagen,  also am 3.3. heißt es für uns nämlich Abschiednehmen von Neuseeland!  Weil es für uns aber zu früh ist, um nach Hause zu fliegen und es in Deutschland noch viel zu kalt ist, gehts nochmal für Ina einen Monat und für mich 2 Monate nach Australien. Dort treffen wir eine Freundin und dann geht's auf einen Roadtrip mit dem Auto entlang der Ostküste Australiens. Wir erwarten einiges, allerdings haben wir so gut wie gar keine Ahnung von dem Land und sind ziemlich gespannt,  was während des Roadtrips alles geschieht.  Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Ganz ganz viele liebe Grüße an euch aus Neuseeland!
Sophie und Ina ♥

Samstag, 14. Februar 2015

Ostküste

Hallo ihr Lieben,

hier mal wieder ein kleiner Zwischenbericht. Die letzten Tage waren etwas stressig. Nach Queenstown sind wir drei Tage zu einem Mountain flight instructor gefahren, den wir über das wwoofing-Portal kennengelernt haben und mit dem wir schon seit Auckland Kontakt haben. Von Queenstown nach Wanaka hat er uns sogar umsonst mitgenommen (Lottis zweitschlimmste Erfahrung nach dem Skydive), und zwei Tage später ist er mit mir dann eine Stunde in die Berge geflogen. Das war mit Abstand der beste Flug meines Lebens! Wirklich unglaublich beeindruckend.

Am nächsten Tag sind wir wieder in unseren Kiwi Bus gestiegen und nach Lake Tekapo gefahren. Auf dem Weg dorthin hielten wir am Lake Pukaki, einem ebenfalls wie der Lake Tekapo unglaublich blauen See mit Blick auf den Mt. Cook. Die unfassbar blaue Farbe kommt durch eine besondere Art von Steinen zu Stande, die von den umliegenden Hügeln in die Seen gespült wird und eine Art "Wolkeneffekt" im Wasser erzeugt. In Lake Tekapo (der zweitbeste Ort der Welt, um in die Sterne zu schauen) konnten wir leider nur eine Nacht bleiben, da alles aufgrund des chinesischen Neujahrs alles ausgebucht war. So ging es für uns am nächsten Morgen dirket weiter nach Christchurch. So hässlich,  wie uns alle gesagt haben, fanden wir die 2011 von einem Erdbeben zerstörte Stadt gar nicht. Trotzdem konnten wir auch hier nur eine Nacht bleiben, weil die Cricket WM eröffnet wurde, ein Rugbyspiel war und zeitgleich ein Foo Fighter Konzert stattfand. Somit war auch hier jedes Hostelzimmer ausgebucht. Jetzt sind wir also schon wieder in Kaikoura, haben Seehunde aus nächster Nähe gesehen und fahren morgen mit der Fähre wieder auf die Nordinsel. Das alles ging jetzt schneller als gedacht, wir halten euch auf dem laufenden, was so demnächst passiert :)

Donnerstag, 5. Februar 2015

Queenstown

Hallo ihr Lieben,

Nach fast 10 Tagen Dunedin sind wir wieder zurück nach Queenstown gefahren, der Partystadt Neuseelands. Umgeben von ein paar schneebedeckten Bergen liegt die Stadt an einem der längsten Seen des Landes. Hier haben wir direkt am ersten Abend zwei super nette Mädels aus Darmstadt bei Frankfurt, Leonie und Prisca. Mit ihnen sind wir dann am nächsten Tag den Tiki Trail gelaufen bzw. Geklettert, eine kleine Wanderung auf einen der umliegenden Berge. (Man kann zwar auch mit der Gondel hochfahren,  aber sportlich wie wir sind - ha ha - haben wir uns die 30 $ gespart und sind gelaufen). Es war wirklich steil und streckenweise eine kleine Herausforderung,  über die noch nassen Felsen zu klettern, aber wir haben es gemeistert :D (bitte beachtet, dass Sophie und Prisca auf dem 3. Bild oben in der Ecke sind :D )
Oben angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf Queenstown. :)
Abends sind wir dann noch in ein paar Bars gegangen,  unter anderem eine ' Ice Bar', in der alles aus Eis ist und man bei -5°C seinen Cocktail trinkt. Natürlich bekommt man hauseigene Mäntel und Handschuhe. Trotzdem wurde es uns bald zu kalt und wir sind weitergezogen, haben noch ein paar Jungs aus unserem Hostel getroffen und als um halb drei alles langsam geschlossen wurde (richtig - um halb drei. Da fängt das bei uns ja erst an! :D ) gings dann auch wieder ins Hostelbett :)

Grade eben haben wir auch durch Zufall auch noch DAS Event der Stadt erlebt : Ein Schafrennen durch die ganze Stadt. Da haben sich allen ernstes 5500 Leute versammelt um zuzusehen, wie 25 Schafe durch die Straßen trotten :D Ohja, das ist Neuseeland :D

Wir haben wirklich wieder tolle Leute in Queenstown kennengelernt und hatten echt viel Spaß!  Sportliche Betätigung eingeschlossen :P

Liebe grüße wie immer von uns beiden an alle,

Wir ♥

Donnerstag, 29. Januar 2015

Dunedin (Big City Life)

Hallo ihr Lieben,

Mittlerweile sind wir jetzt seit einer Woche hier in Dunedin,  der größten Stadt auf der Südinsel (150 000 Einwohner). Es ist seit langem mal wieder eine Stadt mit Ampeln und Bussen. Eigentlich wollten wir hier wwoofen, aber leider hat uns unser wwoofing-Kontakt abgesagt, jedoch mit dem Angebot, uns die Gegend hier zu zeigen. Als am nächsten Tag die Mail kam, dass das ein guter Freund von ihm übernehmen würde,  waren wir zunächst etwas skeptisch. Nachdem wir aber mit Kieran, besagtem Freund,  telefoniert hatten,beschlossen wir, uns den einmal anzuschauen und wenn uns das nichts ist, nicht mitzugehen. Es stellte sich aber heraus, dass Kieran mit 25 nur halb so alt war wie erwartet, total nett und mit zwei Freunden unterwegs nach Oamaru war, um eine ehemalige (auch deutsche) Wwooferin zu besuchen und ein Motorrad abzuholen. Auf dem Weg dorthin wollten uns die drei dann die Gegend zeigen. Wir waren bei den Boulder Rocks, halb- bzw. kugelförmige Steine, die mitten am Strand liegen, waren in Oamaru, der Pinguinhauptstadt (wir haben allerdings keine gesehen, weil die erst abends rauskommen) und hatten einen schönen Tag :)

Da wir keine Pinguine gesehen haben,bot Kieran uns an, am nächsten Abend hier in Dunedin bei einer Pinguin Tour mitzumachen, was wir unbedingt wollten! Wir fuhren also gegen Abend auf die Halbinsel Otago Peninsula und warteten zusammen mit vielen Asiaten auf die Blue Penguins (auch Zwergpinguine - mit nur bis zu 33cm Größe die kleinste Pinguinart der Welt). Wir warteten eine halbe Ewigkeit, in der wir uns allerdings mit dem beobachten zweier Küken begnügten, und endlich kam die erste Gruppe Elterntiere wie ein unheilvoller Schwarm zur Küste gerast und wurde von Wellen an Land gespült. Und dann watschelten sie den Hügel hinauf, fielen dabei mehrmals hin und sahen einfach so unfassbar süß und dick und tollpatschig aus, dass wir unbedingt welche mitnehmen wollten! Das war auf jeden Fall ein weiteres Highlight unserer Reise!

Am folgenden Tag machten wir eine Tour durch Neuseelands bekannteste Schokoladenfabrik, die von Cadbury. Ihr kennt uns - sowas würden wir uns nie entgehen lassen, vor allem, weil man tonnenweise Schokolade geschenkt bekommt und sogar ganz frische flüssige probieren kann. Außerdem gibt es ganz wie in 'Charlie und die Schokoladenfabrik' einen Schokoladenwasserfall. Allerdings ist dieser nur für 'entertainment Zwecke' :) auch unser Guide sah aus wie ein weiblicher Umpalumpa :D

Am folgenden Tag haben wir nicht viel gemacht, haben uns aber am frühen Abend mit Kieran getroffen. Er hat uns zu den schönsten Orten der Stadt gebracht,  an die wir ohne Auto und Ahnung von der Gegend gar nicht hingekommen wären. So z.B. zur Baldwin Street, der steilsten Straße der Welt (wirklich beängstigend steil), zu dem wahrscheinlich schönsten Aussichtspunkt der Welt, der so isoliert ist, dass dort nur ca. 7 Menschen waren - uns eingeschlossen. Einfach unfassbar. Würde es so einen Ort in Berlin geben wäre er 24/7 von japanischen Touristen, "super coolen Hipstern" und mindestens ein paar gruseligen Gestalten belagert. Nicht aber so dieser Ort, der einfach PERFEKT für Dates und tolle Abende mit Freunden ist. Danach sind wir zum Strand gefahren und dann hat Kieran uns zu allem Überfluss auch noch auf eine Pizza eingeladen, obwohl wir bestimmt fünf Minuten diskutiert haben, weil wir ihn als Dank einladen wollten... das kam für ihn aber einfach nicht in Frage. Zu freundlich, diese Neuseeländer. Für uns Berliner fast schon unangenehm, sowas kennen wir ja gar nicht!  :P

Gestern waren wir dann - freiwillig -in einem Museum,  und wir müssen sagen, es ist wirklich toll gewesen. Auf jeden Fall empfehlenswert. Ausgestellt war alles zur Geschichte Dunedins, die übrigens die älteste Stadt des Landes ist und von Schotten gegründet wurde. Wir hatten sogar die Möglichkeit, Kleider im Stil jener Zeiten anzuziehen, die wir natürlich sofort nutzten. Wir haben uns schon etwas pompös gefühlt :D

Heute regnet es und wir machen wahrscheinlich einen ruhigen Tag im Hostel :) Am 1. Februar gehts dann aus dem hügeligen Dunedin erstmal zurück nach Queenstown, wo wir ein paar Tage bleiben werden bevor wir dann nach Lake Tekapo aufbrechen werden :)

Das letzte Foto zeigt übrigens die Railwaystation, unter den Top 10 der 'schönsten der Welt' :)

Viele liebe grüße,
Wir ♥