Sophie und Ina für ein knappes Jahr zum Work&Travel in Neuseeland!

Dienstag, 30. Dezember 2014

Kaiteriteri-Takaka-Nelson

Hallo ihr Lieben,

Nachdem wir zwei Nächte in Kaiteriteri, einem kleinen Ort am Anfang des Abel Tasman National Parks, waren,haben wir uns entschlossen, noch ein paar Tage Golden Bay zu machen und Silvester am Strand zu verbringen. Leider war das Wetter in kaiteriteri nicht so schön, sodass wir uns gegen eine Kanu-Tour entschieden haben und stattdessen durch den Ort gelaufen sind, was innerhalb von ein paar Minuten erledigt war. Auf dem Weg haben wir einen kleinen Aussichtspunkt entdeckt, den Kaka point, von wo aus mam über ganz kaiteriteri und einen Teil des Nationalparks sehen kann.
Am nächsten Tag gings dann mit frisch gefärbten Haaren auf Richtung Takaka, der Ort, den wir uns ausgesucht hatten. Wir fuhren über viele Berge mitten in den Wolken, sodass man links und rechts vom Bus wirklich nur noch weiss sah. In Takaka angekommen waren wir dann etwas verwirrt. ..wo ist der Strand? Aber erstmal auf zum Hostel, was sich als totales Hippie-Hostel herausstellte. (Genau wie der ganze Ort an sich). Die erste Nacht "durften" wir dann auch direkt in einem Wohnwagen schlafen. In Takaka gibt es echt nichts, der nächste Strand ist 40' mit dem Rad entfernt. Da das Hostel kostenlos Räder zur Verfügung stellt, wollten wir uns das gestern einmal anschauen,  da wir ja eine Menge Zeit und wenig zu tun haben. Kaum aufgesessen merkten wir, dass die Sättel BESONDERS hart und unbequem sind. Aber trotzdem,  wir machten uns auf den Weg, fanden aber bald, dass das eindeutig zu weit zum Radfahren ist, und so drehten wir um und fuhren in die andere Richtung, um uns die Pupu-Quellen anzuschauen. Auch dieser Weg gestaltete sich überaus anstrengend und alles andere als angenehm, da uns mittlerweile alles wehtat und es ständig bergauf ging. Trotzdem sind wir irgendwann angekommen und haben uns den rundweg und die Quellen angeschaut, aber leider war es zu windig um wirklich zu sehen, wie unfassbar klar das Wasser ist. Der Rückweg war schnell hinter uns gebracht, da es jetzt bequem bergab ging. Wieder im Ort angekommen, gönnten wir uns eine Pizza (die beste seit langem) und entschieden uns dafür, Silvester nicht hier, sondern in Nelson zu verbringen, denn takaka hat wirklich wenig zu bieten.
Nun fahren wir also nachher zurück und werden euch als nächstes von unserem etwas anderem Silvester berichten,welches hoffentlich nicht im Regen stattfinden wird, denn hier gießt es grade wie aus Eimern :(

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachten mal anders.

Halloo ihr Lieben
Es ist Weihnachtszeit,  die Zeit, die man normalerweise im mehr oder weniger kalten Berlin feiert - mit einem Weihnachtsbaum,  Weihnachtsessen, Geschenken und natürlich mit der Familie.  Das alles gestaltet sich hier im sommerlichen Neuseeland etwas schwieriger,  zumal die Weihnachtsstimmung hier nicht allzu present war :D
Wir sind also - wie ihr ja bereits aus dem letzten Blogeintrag wisst - aus unserem "zuhause" in Blenheim aufgebrochen um mit unseren neugewonnenen Freunden in Kaikoura Weihnachten zu feiern.  
Schon am Weihnachtsmorgen haben wir es uns in einem Café gutgehen lassen - mit einem Café/Smoothie und einem ordentlichen Frühstück. Von dort wurden wir von den anderen abgeholt,  sind nochmal die restlichen Zutaten für unser Weihnachtsessen einkaufen gegangen und sind dann zum Strand gefahren. Schon auf dem Weg zum Strand, bei dem wir dann auch gezeltet haben, sahen wir eine Menge Robben im Meer gleich neben der Straße. Am Strand selber konnten wir gleich angekommen von unserem Platz aus sogar Delphine sehen, die nicht weit von uns im Meer herumgeschwommen/gesprungen sind. Einfach unglaublich.  Im Laufe des Tages haben wir dann noch jede Menge Delphine gesichtet,  Ina und ich konnten uns von dem Anblick gar nicht sattsehen! :D
Als wir gegen Nachmittag alle in gemütlicher Runde zusammengesessen umd geredet haben, kam plötzlich Nachbarcamper vorbei und hat uns einfach -haltet euch fest- 4 ganze Hummer geschenkt,  die er noch am selben Tag aus dem Meer gefischt hat. Wie wir ja aus der Kellnerzeit auf der Hochzeit wissen, kostet so ein Hummer ganze 100 Dollar! Die Nachbarcamper haben die Hummer für uns sogar schon gekocht,  sodass wir diese sofort essen konnten. Wir hatten noch 4 Zitronen aus dem Zitronenbaum hinter  dem Haus in Blenheim dabeigehabt, wodurch das ein wahrhaft weihnachtswürdiges Festmahl wurde. Ganze 30 Minuten später waren alle 10 Leute über die 4 Hummer hergefallen und haben diese restlos aufgegessen. Vor dem eigentlichen Weihnachtsessen gab es dann die Bescherung.  Wir haben mit dem Leuten aus dem Haus vor deren Abfahrt gewichtelt ( jeder schreibt seinen Namen auf einen Zettel, legt diesen dann in einen Hut,  mischt alle Namen und kann dann jemanden aus dem Hut ziehen - darf aber nicht verraten,  welche Person er/sie gezogen hat ) und so hat jeder ein kleines verpacktes Geschenk zu Weihnachten bekommen.  Ich selber habe einen Thermosbecher bekommen und Ina einen Wein und Parmesankäse.  Wer uns beide kennt weiß,  wie sehr wir uns über unsere Geschenke gefreut haben :D :D
Nach der Bescherung gab es dann unser eigentliches Weihnachtsessen - selbstgemachte Burger. Ich weiß,  es hört sich nach dem Hummeressen nicht ganz so spektakulär an, aber es war wirklich sehr sehr lecker.  Als es dann dunkler wurde haben wir große Muschelschalen am Strand gesammelt,  sie umgedreht und Teelichter reingelegt. Danach haben wir ein Lagerfeuer entfacht und die Kerzen angezündet.  Das sah sooo unbeschreiblich schön aus und wird für uns wahrscheinlich für immer unvergesslich bleiben.  Wir saßen noch bis spät in die Nacht am Lagerfeuer, haben in die Millionen Sterne am Himmel geguckt und geredet. 
Wie gesagt - Weihnachten mal anders.
Wir wünschen euch noch schöne Weihnachtstage! ♥
Sophie & Ina


Montag, 22. Dezember 2014

Kaikoura

Hallo ihr Lieben,

Heute war es soweit. Nach fast sieben Wochen haben wir unser kleines Häuschen in Blenheim verlassen. Nach einem traurigen Abschied gestern Abend,einem knapp verpassten Paket und langem Packen nahmen wir heute den Bus nach Kaikoura, um hier am Strand Weihnachten zu feiern. Aber keine Sorge, für optimale Skype-Voraussetzungen ist so gut es geht gesorgt. ;)
Wir hatten wirklich eine tolle Zeit in Blenheim, die Wochen vergingen nur so im Flug, während wir gearbeitet, gebacken, uns gesonnt, sportlich betätigt und gekocht haben :) Es ist wirklich traurig, nicht mehr dort zu sein; man hat sich wirklich an die anderen und das WG-Leben gewöhnt. Und man kann sagen was man will, wir haben dort wirklich unglaublich nette Menschen kennengelernt und hoffen, dass wir diese bald wieder sehen! Danke an euch alle, dass ihr die Zeit in dem vielleicht nicht ganz so spannendem  Blenheim so schön gemacht habt! Es ist toll, euch kennengelernt zu haben!  :)

Ein paar werden wir Heiligabend wiedersehen, bevor sich unsere Wege trennen. Jetzt sind wir jedenfalls mit Unmengen an Gepäck wieder einmal in einem normalen Hostel und es fühlt sich ganz komisch an. Kaikoura ist aber wunderschön und warm. Außerdem ist das DER Ort in Neuseeland, um Wale, Delfine und Robben und wirklich, auf dem Weg hierher haben wir sogar aus dem Busfenster viele viele Seehunde auf den Felsen gesichtet. Fehlen nur noch Wale :P Auch gibt es hier wohl super crayfish, aber das ist dann doch nicht so ganz im Backpackerbudget ;) Wir werden vielleicht wieder Muscheln und Paua frisch aus dem Meer essen (von anderen aus der Gruppe selbst beim schnorcheln geerntet :P ) Das wäre wirklich was für dich, Papa :) [und laut Lotti auch für dich,Jörg :D ]
Wir liegen grade im Garten in der Sonne und freuen uns auf ein etwas anderes Weihnachten :)

Viele liebe grüße an alle und frohe Weihnachten!
Wir ♥

PS: Wir wissen genau, dass du unseren Blog liest, Daniel, obwohl du kein Follower bist ;)

Sonntag, 7. Dezember 2014

Camping am White Bay

Soo,
wie ina schon angekündigt hat, werde ich euch noch von dem campen am White Bay berichten:
Weil ein Mädchen aus unserem Hostel beschlossen hat, am Abend angeln zu gehen, haben fast alle aus dem Haus überlegt, einfach mitzugehen. So sind wir am späten Nachmittag mit 3 Autos aufgebrochen und sind Richtung Strand gefahren. Kurz nachdem wir an einem wunderschönen Strand angekommen sind, haben wir eine Gruppe verrückter Neuseeländer kennengelernt, mit denen wir dann am Strand ein Lagerfeuer aufgebaut haben. Eigentlich wollten wir den Fisch,  den wir gefangen hätten ( leider Konjunktiv -  wir waren so kurzn davor, einen zu fangen,  aber der ist dann vor dem rausholen leider von dem Haken gegangen :( ), sodass wir dann auf Kartoffeln aus dem Feuer und Buletten von Zuhause umsteigen mussten... aber es gibt echt schlimmeres :D Die Leute aus dem Haus sowie die, die wir da kennengelernt haben, waren super nett, sodass der Abend ein voller Erfolg wurde. Als es dann abends kälter wurde,  saßen irgendwann nur noch wir und die aus dem Haus in entspannter Runde bei den Autos,  als es dann plötzlich zum Tumult kam, weil der Besitzer vom Strandabschnitt kam und die Neuseeländer, die hinter uns gecampt haben, angemacht hat, weil man auf dem Abschnitt nicht zelten darf. Da wir selber unsere Zelte aufgebaut hatten und keine Lust auf Ärger hatten, haben wir kurzerhand unsere Zelte wieder abgebaut und sind ca. hundert Meter weiter zu einem Platz gefahren,  bei dem man auch Zelten durfte. Nach dieser Nacht und Nebel Aktion mussten wir unsere Zelte erstmal im Dunkeln wieder aufbauen und sind dann auch schnell erschöpft eingeschlafen.  Ich konnte sogar bis 8:30 durchschlafen, Ina dagegen ist nachts zwischenzeitlich immer mal wieder aufgewacht, aber trotzdem war uns das wert. Das war vielleicht der schönste Tag den ich in Neuseeland hatte. :) am tag danach haben wir noch die restlichen Buletten auf dem Gasgrill gebraten und sind dann zu einem anderen wunderschönen Strandabschnitt gefahren, bei dem es eine Felsspalte gab und wenn man durch diese geguckt hatte, sah man einen unglaublichen Teil von neuseeländischer Landschaft und Meer! Ina, ich und die anderen sind dann sogar auf einen Felsen geklettert,  der locker 20 Meter hoch und oben angekommen vlt einen Meter breit war. Wenn man oben auf dem Felsen stand,   war auf der einen Seite dieser Strandabschnitt und wenn man auf die andere Seite geguckt hat, dann eine unfassbar schöne Aussicht auf das Meer. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Nachdem wir da noch ein bisschen rumgeklettert sind, gings dann auch nach hause und ein unfassbar schönes Wochenende ging zuende.
Alles alles Liebe und viele Grüße nach Hause!
Sophie und Ina ♥




Flug über Marlborough Sound

Hallo ihr Lieben,

in der letzten Zeit ist nicht wirklich viel passiert,  wir arbeiteten, hatten ein paar Tage frei, machten - ungelogen- an manchen Tagen etwas Sport und gingen dann wieder arbeiten. Daher das Ausbleiben neuer Blogposts. :)
Aaaaaber dieses Wochenende war super und voller Erlebnisse. Das absolute Highlight für mich ereignete sich am Samstag, an dem ich endlich einmal wieder und zum ersten Mal hier in Neuseeland fliegen gegangen bin. Und es war unglaublich toll! Cornelius, Magnus und ich ( zwei von unseren Mitbewohnern) sind also um eins zum Flugplatz hier in der Nähe gefahren und haben dort den Flight instructor getroffen, denn leider darf ich mit meiner deutschen Lizenz in Neuseeland nur mit Fluglehrer fliegen, es sei denn ich hätte sie vorher für mindestens sechs Monate umschreiben lassen. War mir aber auch ganz recht, denn ich bin schon eine Weile nicht geflogen, sowieso noch nie über Berge und die Cessna 172 war auch neu für mich. Der Instructor, Nick, war kaum älter als wir, vielleicht 25, total nett und cool. Als wir dann in den Hangar sind um die Maschine rauszuholen, haben wir noch schnell einen Blick in die alte DC3 geworfen, die einfach zwischen den kleinen Fliegern rumsteht und Nick hat und alles über den Überbringungsflug von England nach Neuseeland erzählt. Bald darauf gings dann schon los, nach einen kurzem Außencheck (Nick fand es 'very german', dass wir sogat dafür eine Checkliste haben ^^) und Briefing saßen wir dann alle in der kleinen roten Cessna. Ihr glaubt gar nicht, wie toll es ist, wieder einmal zu fliegen! Wir hoben ab und flogen über die Berge, (für Nick und andere Neuseeländer waren es nur 'Hills', aber für mich aus dem flachen Berlin waren es doch eindeutig schon Berge :D ), durch ein Valley über Picton hinaus zu den Fjorden von Marlborough, genannt Marlborough Sounds. Und ich untertreibe noch, wenn ich sage, dass das mit Abstand das schönste war, was ich jemals gesehen habe! Alles. Von den Bergen über das Meer und die Fjorde! Wir sind dann über dem Wasser bis auf 500ft runter, haben Kreise über der wunderschönen Landschaft gedreht und flogen dann wieder Richtung Berge, denn dort wollte Nick mir einen 'Strip' zeigen, eine sehr kurze Graspiste. Diese gehörte einer befreundeten Familie von ihm, die direkt dort wohnte und die bescheidene vier Flugzeuge besaß. Das krasse war, dass die Piste zwar mit 500m relativ lang war, jedoch am Ende steil bergauf ging und nach ca.2/3 der Strecke ein Stromkabel über der Piste gespannt war. Das heißt,  man MUSS landen. Diese Landung übernahm natürlich Nick, hat dabei aber sehr viel erklärt und erzählt, genau wie beim Mountain flying davor. Es war super cool, wir sind kurz ausgestiegen, haben hallo gesagt und sind dann wieder los; und ich bin das erste mal in meinem Leben bergab gestartet. Und das war unglaublich cool! Direkt nach dem Abheben musste man quasi eine 90° Kurve Richtung Meer fliegen,  um nicht an den Hang zu krachen.  Es war unglaublich!  Auf dem Rückweg hat Nick dann gefragt ob wir schonmal G-Kräfte gespürt haben und hat dann ein paar Vollkreise mit 90° Schräglage gedreht,  wo schon 2G auf den Körper wirken und noch ein paar andere Sachen. Es hat super viel Spaß gemacht und kurz hinter dem eigentlichen Flugplatz gibt es noch eine weitere Piste, die wir nocheinmal anfliegen wollten. Diese liegt mitten auf einem Hügel, geht bergauf und hinter dem Gipfel bergab und wir konnten nur nicht landen, weil Kühe auf der Piste standen (...da haben wirs wieder - Kühe sind nicht meine Tiere). Die Landung war superb und eine gute Stunde, 270$ und ca. 200 Fotos später waren alle wieder sicher am Boden. Es war mit Abstand das beste Erlebnis bisher!

Es werden noch mehr Bilder kommen, ich muss sie nur erst von der Kamera auf das Tablet laden :) Für alle, die nicht so flugbegeistert sind - sorry für diesen langen Blog. Lotti schreibt aber noch einen über unseren nicht weniger tollen Abend!

Ganz viele Liebe Grüße, 
Ina und Lotti ♥