Sophie und Ina für ein knappes Jahr zum Work&Travel in Neuseeland!

Freitag, 31. Oktober 2014

Waitomo Caves

Un.fass.bar! Nachdem wir vom Hot Water Beach losgefahren sind,  kamen wir in Waitomo an. Noch am selben Tag haben wir das Black Water Rafting in den Waitomo Caves gebucht.  Klingt gefährlich - wars auch.  Aber dafür definitiv eins der besten Sachen,  die wir hier in Neuseeland erlebt haben!
Wir mussten Neoprenanzüge anziehen ( die natürlich von der ersten Gruppe noch nass waren - angenehm bei 17 Grad ), einen Helm mit Taschenlampe aufsetzten,   uns einen Reifen schnappen und dann gings auch schon zu den Höhlen.  Kurz vor dem Eingang zu der Höhle kamen wir zu einem Steg,  der sich etwa einen Meter über einem Fluss befand. Auf diesem Steg sollten wir dann üben,  wie wir den echten Wasserfall in der Höhle 'runterspringen.  Jap in der Tat, ein Wasserfall.  Der Guide hat gefragt,  wer denn freiwillig als erster springen möchte, weshalb ich - wie in der Schule gelernt - überall hingeguckt habe, bloß nicht zu ihr, damit ich da nicht als erstes 'runterspringen musste. Und jetzt ratet mal, wer aus der Gruppe da als erstes 'runterspringen musste ( der Trick mit dem weggucken hat bereits in der Schule nicht geklappt ).  Na jedenfalls stand ich dann am Steg,  bereit mit meinem Reifen da 'runterzuspringen. Aber nein, das ganze geht natürlich nur rückwärts.  Also stand ich dann RÜCKWÄRTS an dem steg und bin da 'runtergesprungen. Und Sekunden später fand ich mich komplett Unterwasser.  Bei 17 Grad Celsius.  Also ich kann euch sagen, es war kalt. Als dann endlich alle aus der Gruppe diese Wasserfallnachahmung 'runtergesprungen sind, gings dann zum Höhleneingang.  Und wer sich jetzt einen Eingang an einer Felswand vorstellt, der liegt falsch. Es war ein 1x1 Meter großes Loch im Boden, wo man runtersteigen musste und sofort im reißenden Wasser stand ( wie gesagt,  bei 17 Grad Celsius nicht das angenehmste... ). In der Höhle ging es dann an Felsspalten entlang, mal zu Fuß,  mal auf dem Reifen, wenn das Wasser zu tief zum laufen war. Und einmal mussten wir uns auch mit dem Bauch auf den Reifen legen, weil sich die Felsdecke vielleicht 30 Zentimeter über dem Wasser befand.  Ziemlich beengend! Und alles, was uns Licht spendete war das kleine Bergsteigerlicht an unseren  Helmen. Irgendwann kamen wir dann auch an den echten Wasserfall an, denn wir dann rückwärts 'runterspringen mussten. Solange konnte man da nicht zögern: der Guide hat bis 3 gezählt,  dann musste man abspringen. Der Guide hat nach den 3 Sekunden nämlich unsere Beine nach oben geworfen, damit wir richtig landen. Und schon wieder waren wir komplett Unterwasser. Ich weiß gar nicht,  was mich mehr schockiert hat, der Sprung oder die Kälte.  Als alle dann den Wasserfall runtergesprungen sind, mussten wir auf den Reifen sitzend eine Schlange bilden und sind dann gemächlich den Fluss weitergeschippert ( gemächlich und unter 60 Meter unter der Erde ). Mit einem mal sagte uns der Guide, wir sollen alle unsere Lichter ausmachen. Und dann sahen wir sie: hunderte, tausende von kleinen Glühwürmchen,  die von der Felsdecke herunterhingen und aussahen wie blaufunkelnde Sterne. Leider durften wir keine Kamera in die Kamera mitnehmen, sonst würden wir sie euch hier zeigen. Aber wer sich die Glühwürmchen trotzdem gerne anschauen möchte,  der kann bei Google Waitomo Caves eingeben, da werden sicherlich Bilder von den Glühwürmchen gezeigt :) Nach 2 Stunden ging das Black Water Rafting dann solangsam zuende und die Guides kamen auf die brillante Idee, wir sollten jetzt doch mal alleine und ohne das Licht versuchen,  aus der Höhle zu kommen. Dabei hab ich Ina geschätzte hundert mal verloren. Und anstatt sich an mir festzuhalten, hat sie dass immer an einem Chinesen aus der Gruppe getan, weil sie jedesmal dachte,  dass ich das wär (......). Naja jedenfalls sind wir dann schließlich herausgekommen ( ein Wunder! ) und haben uns erst mal eine bitternötige heiße Dusche gegönnt. Und einen Bagel - den gabs gratis. Da kann man nicht nein sagen. 

Alles in allem ein sehr erlebnisreicher Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden!
Ganz ganz viele Grüße von Ina und mir! ♥

Montag, 27. Oktober 2014

Hot Water Beach

Kia Ora,
Nach einer Nacht in Auckland in einem Hostel voller Franzosen (Franzosen sind die unfreundlichsten Menschen überhaupt!) sind wir nun endlich aus dem Northland hinaus Richtung Osten gefahren. Ziel war der Hot Water Beach, Zwischenstopp war Cathedral Cove. Dort wurden Teile von Narnia sowie das Musikvideo von Macklemores 'Can't Hold Us' gedreht. Es war erstmal eine 45 Wanderung zu diesem Strand, bergauf und bergab. So viel Sport sind wir gar nicht gewöhnt,  dementsprechend kamen wir auch etwas außer Atem an. :P

Die Cove war unglaublich beeindruckend und da Ebbe war, konnten wir sogar hindurchlaufen. In echt ist es noch viel größer als es auf den Bildern aussieht! Leider schien die Sonne nicht, aber man kann halt nicht alles haben. :) Nach einer Weile sind wir dann in einem Tempo den Weg zurück gelaufen, das uns vollends fertig gemacht hat. Wir haben solide 25' gebraucht.
Danach gings zum Hostel (bzw. Eher zum Ferienpark), welches keine 500m vom Hot Water Beach entfernt liegt. Dort sind wir dann auch trotz Wind und Nieselregen direkt hingelaufen, zusammen mit anderen aus dem Bus, und haben uns einen schon vorhandenen Pool etwas vergrößert (naja, eigentlich haben wir eher den Jungs zugeschaut, wie sie buddeln - wir hatten davon in den letzten Tagen genug).
Der Hot Water Beach ist weltweit einzigartig, das Wasser, das aus dem Boden kommt ist bis zu 64°C heiß - was wirklich zu warm zum Baden ist wie wir merkten. Es ist wie eine eigene open air Badewanne.  Die selbstgegrabenen  Pools sind aber nicht so tief, wir saßen also mit dem Po im quasi kochendem Wasser,  mit dem Oberkörper im Wind und Regen. Sowas hatten wir auch noch nicht erlebt. Es wurde uns dann relativ schnell doch zu kalt und nach einer warmen Dusche haben wir uns dann im hoteleigenem 'Restaurant' einen Burger gegönnt.  :)
Jetzt sind wir nich zwei Tage hier, bevor wir uns nach Waitomo aufmachen :)

Liebe Grüße von uns an euch alle ♥

Freitag, 24. Oktober 2014

Hole in the rock tour

Hallo ihr Lieben,

Nach dieser unglaublichen Tour gestern haben wir uns heute gleich zum nächsten Highlight in der Gegend aufgemacht - in Form einer Bootstour zum "Hole in the rock". Wieder einmal begann der Tag gefühlt mitten in der Nacht (.....also um 7:30am) Nach kurzer Verwirrung haben wir dann den richtigen der beiden Stege gefunden. Jaa es war halt noch früh und wir nicht noch ganz aufnahmefähig. Perfekt ausgerüstet mit Windjacke, Sonnencreme Stärke 50+ im Gesicht und natürlich den Keksen legteb wir dann ab. Wir haben uns einen Platz an Deck ergattert, waren uns aber schnell einig,dass es viiiiiel zu windig war. Trotzdem blieben wir draußen,  wir sind ja hart im Nehmen. Wir sind eine Weile durch die Bay gefahren und dann sahen wir sie - Delfine! Und was für welche. Die waren so groß, das waren halbe Wale! Und so dicht. Natürlich gab es sofort ein riesen Gewusel, wir mussten uns quasi an die Reling kämpfen.  Und trotz der Panik, das Handy könnte ins Wasser fallen, haben wir ein paar tolle Fotos gemacht! :D
Dann gings auch schon weiter zum Hole, diesmal standen wir gaaaanz vorne und haben uns wie Jack aus Titanic in der 'ich bin der König der Welt Szene' gefühlt. Der Wellengang und der Fahrtwind haben jede Achterbahn in den Schatten gestellt. Das Hole an sich war dann auch super schön und auf dem Rückweg haben wir dann an einer kleinen Insel angelegt, deren Strand wir für ein kleines Mittagsschläfchen in der Sonne nutzten. Zum Glück hat das Boot gehupt bevor es losfuhr,sonst hätten wir es vielleicht sogar verpasst. Zum Glück ist aber alles gut gegangen und zurück in Paihia hat Sophie mit geübtem Backpackerblick dann noch das Schnäppchen schlechthin ergattert. Fleisch für unfassbare 4,87 $! Das wird ein Festmahl heute Abend! :D

Bilder Bilder uuund noch mehr Bilder

Hier kommen noch einige Bilder von heute. Ich hab das hier mit der Technik noch nicht ganz raus...

Achja, die Bilder haben übrigens alle keinen Filter. So wie ihr die Bilder seht, sah es auch in echt aus. ( Vielleicht sogar noch schöner. )

Cape Reinga

Hallo liebe Leute,
vor 2 Tagen haben wir dann auch Karens Eselfarm verlassen und sind mit dem Bus nach Paihia gefahren. Weil wir hier in Neuseeland wirklich auf Zuckermangel sind, haben wir uns entschieden,  Plätzchen zu backen.  In der Tat Plätzchen.  Sah vielleicht etwas seltsam aus, wie zwei 18 jährige Mädchen mehlbekleckert wie die Irren in der kleinen Hostelküche Plätzchen gebacken haben, aber das Resultat kann sich sehen lassen. Wir haben es geschafft, ohne Waage, ohne Backpulver,  ohne Vanillezucker und mit salziger Butter herrliche Kekse zu zaubern. Darauf sind wir wirklich stolz. Und genau mit diesen Keksen haben wir uns dann heute morgen um 7:15  mit dem Bus auf den Weg zum Cape Reinga gemacht.  Ich kann euch sagen: es war göttlich! Der Busfahrer hatte eine leichte Schraube locker und sein Fahrstil lässt echt zu wünschen übrig,  aber genau das hat die Fahrt zum nördlichsten Teil Neuseelands auch zu einem Highlight werden lassen. Wir sind innerhalb eines Tages durch Städte, über Hügel, durch Flüsse,  in einem Dschungel,  auf Sanddünen und am Strand langgefahren. Das muss und erstmal einer nachmachen! Auf der Hinfahrt hat der Busfahrer mehrere Stopover gemacht, davon einmal in dem Dschungel,  den wir uns dann auch angucken konnten. Wirklich beeindruckend,  wieviel es in Neuseeland zu sehen gibt! Aber am meisten hat uns der Aussichtspunkt am Cape Reinga beeindruckt,  wir konnten den Teil sehen, bei dem der Pazifische Ozean auf den Tasmanischen Ozean trifft. Ich für meinen Teil hab mich gleich noch ein wenig mehr in Neuseeland verliebt.  :D Danach gings auch gleich schon zu den Sanddünen, auf denen wir dann mit einem Brett runterfahren konnten. Der Aufstieg auf die Sanddüne war ziemlich anstrengend,  der Ausblick von da oben aber umso besser. Ina hat sich gleich als einer der ersten freiwillig aufs Brett geworfen und ist -wie sie sagt- mit locker 100 km/h die Düne runtergesaust. Ich dagegen stand wie ein Angsthase da oben, hab die Leute beobachtet, die runtergefahren sind und mir eine Taktik überlegt,  wie ich möglichst NICHT vom Brett falle - und tadaa: ich bin vom Brett gefallen. Aber so richtig.  Ich bin mit Highspeed Geschwindigkeit die Dünen runter, hab dann ne Panikattacke bekommen,  war dann irgendwann waagerecht weiter runter, vom Brett gerutscht und bin den Rest der Düne runtergerollt. Fazit: Eine Menge Sand im Gesicht und ein Teil meiner Würde verloren. Wir haben es dann beide bei einem mal belassen. War aber wirklich eine coole Sache ( ... für Ina mehr als für mich ). Auf dem Rückweg sind wir dann mit dem Bus über dem 90-Miles-Beach gefahren und sind jetzt auf Lebzeiten geschädigt.  In unserem Leben werden wir nie wieder einen Strand sehen, der so schön sein wird wie dieser. Wir hoffen,  dass euch die Bilder einen kleinen Eindruck davon vermitteln können. 
Cheers
Ina und Sophie

P.s.: Wir sind begeistert von euren Kommentaren vom letzten Blog, also zögert nicht,  auch diesen hier zu kommentieren!  :D

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Karens donkeyfarm

Kia Ora ihr Lieben,

Nach einer weiteren Woche haben nur endlich Zeit, wieder einmal zu bloggen :)

Der Anfang der Woche gestaltete sich etwas anders als geplant. Wir wollten einfach nur eine Nacht in Whangarei verbringen, denn von dort aus wollten wir am nächsten Tag den Bus Richtung Brynderwyn nehmen. Mir ging es an diesem Tag nicht besonders gut und natürlich passieren einem gerade dann immer die SCHÖNSTEN Dinge. So zum Beispiel die Wahl zwischen 1,5h Fußweg zum Hostel oder 2 Stunden auf den pick-up zu selbigem warten (ihr kennt uns - kein großes Rätsel für was wir uns entschieden). Wir verbrachten unsere Wartezeit im Café und stellten leeeeeider erst beim Abholen fest, dass wir auch ins National Clock Museum hätten gehen können.....schade. :P

Im Hostel angekommen begann es dann zu regnen, uns war kalt und wir wollten nur schlafen. Natürlich waren die Toiletten draußen, 75m weit weg und unbeheizt. Ein wahr gewordener Traum! Und wir hatten nichts zu essen, da wir ja nur auf wwoofing-durchreise waren. Also schnorrten wir uns einen Apfel  und eine Karotte von einer netten Zimmernachbarin.
Am nächsten Tag wollten wir dann unseren Bus um 2:10pm nehmen und entschieden uns,den oben genannten Fußweg zu erkunden..... schlechte Entscheidung. Mir ging es leider immer schlechter und obwohl der Weg sehr schön war, man sich wie im Dschungel fühlte und wir an den Whangarei Falls vorbeigekommen sind, hab ich mich nur darauf konzentriert nicht umzukippen. Dementsprechend lief ich in einem Tempo,  das selbst Schnecken als nervtötend langsam empfunden hätten. Als kleines Highlight verliefen wir uns zusätzlich,  was uns 20 Minuten und mich meine letzten Kräfte kostete. Ich war kurz davor mich auf den Boden zu legen, Lotti zu sagen sie solle mich zurücklassen - auf großen Abenteuern bleibt ja öfter einer zurück - und unser Ziel erreichen.  Was zählt ist ja schließlich die Mission. :P

Irgendwie haben wir es dann doch geschafft, nur leider nicht in den angegebenen 1,5h sondern in soliden 2,5h. Unser Bus war demnach weg. Auch den nächsten Bus haben wir knapp verpasst, sodass wir wieder warten mussten. Nur diesmal fast 5 Stunden bis 19:15 Uhr ( ich muss euch entäuschen - wir haben auch diese Zeit nicht fürs Uhrenmuseum genutzt).

Irgendwann sind wir dann aber doch bei Karen angekommen, es gab Essen und nach dieser Nahtoderfahrung auf dem Pfad des Grauens gingen wir schlafen. Die nächsten paar Tage war ich krank und Lotti musste alles alleine machen :( Aber sie ist unermüdlich und seit es mir besser geht, versuche ich zumindest es auch zu sein. Unsere Aufgaben hier sind uns um die sechs Mini-Esel zu kümmern (und ihre Kacke wegzumachen - ihr glaubt nicht was aus so einem kleinen Tier alles rauskommt!), Feuerholz sammeln, Gräben graben und und und. Alles in allem wirklich sehr anstrengend. Karen ist aber an sich super nett und kocht gut. Außerdem gibt es hier noch andere Tiere wie Gus the goat, Gemma das Schaf,viele Lämmer und Schafe,  Enten und die dreibeinige Katze "putie" (kurz für amputy).
Ein weiteres Highlight war der Ausflug in die "Stadt" - 3000 Einwohner und eine halbe Stunde Autofahrt entfernt.  Tja, muss man aber mal gesehen haben! ;)

Wir hoffen wir haben nichts vergessen zu erzählen und wollten euch einmal sagen, wie sehr es uns freut, dass ihr diesen Blog lest. Am allermeisten freuen wir uns, wenn jemand kommentiert, das ist immer mit das Beste am Tag! :D

Wir genießen unsere Zeit hier, vermissen euch aber auch (natürlich nicht so sehr wie das Essen haha :P oder Schokolade.....hach Schokolade!)

Viele liebe Grüße aus dem immer sonniger werdendem Neuseeland,

Lotti und Ina :)

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Lammers Farm 2.0

So ihr Lieben, 
Nach einer Woche nun endlich die versprochenen Bilder.
Lotti und ich werden heute gen Süden weiter ziehen in eine kleine Stadt namens Whangarei. Dort schlafen wir eine Nacht um dann am nächsten Tag zum nächsten Wwoofing Platz aufzubrechen.
Wir hatten viel Spaß hier auf der Farm, können jetzt Quad,Traktor und Bagger fahren sowie (650!) Kühe melken :) Und das alles in einer Woche!  Es war auf jeden Fall eine erlebnisreiche Woche bei einer netten Familie!  :)